Frohe Ostern

Für mich war Ostern immer am schönsten, wenn die ganze Familie zusammen war. Die Ostergeschenke als Kind zu suchen, war natürlich genial.
Die Familie hatte sich beim Suchen der Ostergeschenke immer etwas einfallen lassen. Manchmal suchte man stundenlang, ohne Erfolg!
- Kleiner Scherz! Nein, man suchte nicht stundenlang, aber es kam einem so vor. -
Daraufhin wurde etwas geholfen, um das Ganze noch spannender zu machen.

Kam man in die absolute Nähe eines Ostergeschenkes nannte man es "heiß". Heiß bedeutete: Sehr nah dran.
Warm bedeutete: Fast dran.
Kalt bedeutete: Noch nicht einmal in der Nähe.
Weniger nah wurde als "warm" bezeichnet.

So konnte man mit der Familie auf jeden Fall rechnen und das Suchen war ein Erlebnis.

Diese Tradition behielten wir natürlich bei.
Mein Sohn war um die 2 Jahre alt, da fuhren wir mal ganz spontan in den Elsaß. Bei Weißenburg (Wissembourg) gibt es natürlich auch Burgen. In der näheren Umgebung gibt es drei Burgen. "Chateau de Fleckenstein", "Chateau de Hohenbourg" und "Chateau de Weglnbourg".
Dieses Mal wollten wir den Ostermorgen mal auf einer Burg verbringen. Wir machten uns bereit und begannen mit dem Aufstieg zu der Burg Fleckenstein.
Nach dem Aufstieg zu der Burg wollten wir die Ostergeschenke im Grünen verstecken.

Nicht nur wir hatten diese Idee, auch andere Familien wollten unbedingt mit den Kindern zur Burg. Es war wirklich ein großes "Hallo". Nun, da so viele Eltern auf diese Idee kamen, mußte man sich schon sein eigenes kleines Versteck merken. Vor allen Dingen achteten wir darauf, daß uns unser Sohn nicht erwischte, denn es sollte doch "eine große Überraschung" sein.

Es klappte alles wunderbar. Unser Sohn fand seine Geschenke und sagte entwaffnend zu uns: "Guckt mal der Osterhase hat mich auch in Frankreich gefunden!"

Das war eines unserer schönsten Ostererlebnisse.








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© Eva-Maria Schubert-Laudenklos