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Bayern hat sich aufgrund des durch die rot-grüne Regierung verursachten Sittenverfalls und
ebenfalls bedingt durch die ruinöse Einführung des Euro von der Bundesrepublik
getrennt und einen unabhängigen bayerischen Staat gegründet.
Da Bayern kein Einwanderungsland sein will und wird, die Population jedoch rasch überaltert,
hat die Staatsregierung ein Gesetz erlassen, wonach alle Ehepaare nach fünfjähriger Ehe
mindestens ein Kind haben müssen, damit der Staat nicht ausstirbt.
Wird diese Pflicht nicht erfüllt, so erscheint nach fünfjähriger Ehe ein Beauftragter von der
Regierung, dessen Aufgabe und Pflicht es ist, alles weitere zu veranlassen, was eine Frau zur
Mutter macht.
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Die nachstehende Geschichte ereignete sich am Morgen des fünften Hochzeitstages eines
kinderlosen Ehepaares im Freien Staate Bayern.
Ehemann |
Also, meine liebe Frau, ich gehe jetzt zur Arbeit. Ich nehme an, daß der Mann von der
Regierung gleich kommen wird. Er läßt den Kopf hängen und geht.
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Seine Frau setzt sich vor den Spiegel, pudert sich die Nase usw. Plötzlich
schellt es. Es ist aber nicht der Mann von der Regierung, sondern ein Baby-Fotograf, der sich in
der Hausnummer geirrt hat und wegen Baby-Aufnahmen vorsprechen möchte.
Die Frau |
Guten Morgen. |
Der Mann |
Guten Morgen, gnädige Frau, ich weiß nicht, ob Sie wissen,
weshalb ich ... |
Die Frau |
Doch, ich weiß Bescheid, Herr ... |
Der Mann |
Jonas ist mein Name, ich bin Spezialist in ... |
Die Frau |
Ja, ich weiß, Sie brauchen mir nichts zu erklären ... |
Der Mann |
So, also haben Sie mit Ihrem Gatten darüber gesprochen? |
Die Frau |
Ja sicher, mein Mann und ich sind uns klar, daß es die einzige Lösung
sein wird. |
Der Mann |
Schön, dann können wir ja gleich beginnen! |
Die Frau |
Gewiß, nur ... wissen Sie, ich bin mit der Art nicht ganz vertraut,
wie Sie beginnen, womit fangen Sie an? |
Der Mann |
Ja, ich dachte mir, zunächst vielleicht ein paarmal auf der Couch, dann
ein- oder zweimal auf dem Fußboden und zum Schluß vielleicht noch in der Badewanne.
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Die Frau |
Badewanne, Fußboden? Sagen Sie, das hört sich alles so unkonventiell an.
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Der Mann |
Gnädige Frau, sagen Sie das nicht, gerade in der Zwanglosigkeit liegt ja
der Reiz des Ganzen. Und sehen Sie, nicht einmal der Beste von uns kann garantieren, daß es
jedesmal etwas wird. Aber von sechs Versuchen klappt bestimmt einer. |
Die Frau |
Ja, gewiß, ich weiß nicht ... |
Der Mann |
Gnädige Frau, wir brauchen uns ja nicht übereilen.
Ein Mann meines Berufes kann sowieso
nichts Gutes leisten, wenn er sich beeilen muß. Ich kann Ihnen mal ein paar Muster meiner
Arbeit vorlegen. Holt ein Fotoalbum heraus. |
Die Frau |
Muster Ihrer Arbeit? Ich verstehe nicht ... |
Der Mann |
Sehen Sie einmal, Gnädige Frau zeigt ein Baby-Bild
Ist das Kind nicht allerliebst?
Ich gebrauchte dazu vier Stunden. |
Die Frau |
Schluckt ein paarmal Vier Stunden! Du lieber Gott, ist das nicht
etwas lange? |
Der Mann |
Ja, aber ist es nicht auch ein Meisterwerk geworden? Oder sehen Sie sich
dieses hier an
zeigt ein anderes Bild, ob Sie es glauben oder nicht, es wurde auf dem Dach eines
Autobusses gemacht. |
Die Frau |
schluckt wieder Gibt es das denn auch? |
Der Mann |
Selbstverständlich, gnädige Frau, wenn ein Mann meines
Faches die Sache beherrscht, so
kann er es in allen möglichen Stellungen machen. Aber hier noch eines zeigt ein weiteres
Bild, das ich am hellen Nachmittag auf der Kanalbrücke gemacht habe. |
Die Frau |
Ja sagen Sie ... die ist aber doch sehr belebt. |
Der Mann |
Und ob, gnädige Frau, aber es hatte damit eine kleine Bewandtnis.
Die Mutter des Kindes
war Schauspielerin und wollte etwas bekannt werden dadurch. Und Sie können sich darauf verlassen,
Sie ist bekannt geworden. Aber am schwierigsten, was ich je in meiner Praxis gemacht habe, war dieses
hier. Er zeigt ein Bild von Zwillingen. |
Die Frau |
Oh, Zwillinge ... |
Der Mann |
Ja Zwillinge, gnädige Frau, und zwar die schönsten,
die Sie je sahen. Ich schuf sie
an einem Winternachmittag im Stadtpark, während es schneite. Drei Stunden brauchte ich dazu.
Es wurde eine schwierige Arbeit, und dann die vielen Zuschauer, die machten einen ganz nervös.
Vier bis fünf Reihen Zuschauer standen hintereinander, nur um einen Blick erhaschen zu
können. |
Die Frau |
Zuschauer? Vier bis fünf Reihen hintereinander? Oh ... |
Der Mann |
Ja, als es noch schwieriger wurde, musste mir die Polizei sogar helfen.
Eigentlich wollte ich
noch ein- oder zweimal mehr machen, aber die Eichhörnchen hatten schon angefangen an meinem
Apparat herumzunagen.
Können wir nun beginnen?
Dann kann ich ja mein Stativ herausholen ...
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